Die heutige Nacht endete für die Rother Feuerwehr und viele andere ehrenamtliche Kräfte von Feuerwehr sowie Rettungs- und Sanitätsdienst aus Stadt und Landkreis Roth schon um 4:03 Uhr: “Vollbrand einer Lagerhalle in Roth” lautete die Alarmdurchsage der ILS Mittelfranken Süd.
Bereits auf der Anfahrt der Kameradinnen und Kameraden zum Gerätehaus in der Hilpoltsteiner Straße konnten sie den Grund der Alarmierung LIVE sehen: Die Lagerhalle steht nämlich in nahezu direkter Nachbarschaft zur Unterkunft der Rother Wehr und stand zu diesem Zeitpunkt bereits – wie gemeldet – im Vollbrand. Somit “Anfahrt auf Sicht”.
Die ersten Kräfte waren schnell vor Ort und begannen mit dem Löschangriff aus mehreren Rohren. Das Hauptaugenmerk lag hier auf dem Schutz der benachbarten Gebäude und damit dem Aufbau einer so genannten Riegelstellung. Glücklicherweise war schnell klar, dass sich keine Personen im Gebäude befinden und somit musste ein Innenangriff in die Halle nicht in Erwägung gezogen werden – zu weit war der Brand schon entwickelt, zu sehr die Statik des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen.
Alle verfügbaren Kräfte und Fahrzeuge der Rother Wehr wurden durch den Einsatz- und die Abschnittsleiter taktisch um das Gebäude verteilt, um alle Nachbar- und Nebengebäude weiter zu schützen sowie den Brand zu löschen. Mit mehreren C-, B- und Wenderohren konnte hier schnell ein Erfolg erzielt werden.
Im weiteren Verlauf wurde mit Hilfe eines Spezial-Greif-Baggers einer Rother Recyclingfirma die verbliebene Dachhaut eines Anbaus entfernt, um darunter liegende Glutnester bekämpfen zu können. Die ebenfalls alarmierten Kräfte der FFW Georgensgmünd, Feuerwehr Büchenbach, THW Roth und FFW Eckersmühlen unterstützten uns nach Kräften bei der Brandbekämpfung, Fachberatung der Einsatzleitung oder durch die Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet Roth.
Weitere überörtliche Kräfte wurden zu dem Einsatz alarmiert und unterstützen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Roth: neben der UGÖEL Landkreis Roth und der UG Atemschutz / ABC des Landkreises Roth kam erstmals eine “brandneue” Einheit zum Einsatz: die Dispogruppe DROHNE der Feuerwehren im Landkreises Roth. Die 4 Drohnenpiloten verschafften mit ihren Drohnen der Einsatzleitung so schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt einen Überblick über das gesamte Ausmaß des Brandes und die ergriffenen Maßnahmen konnten so stetig überprüft werden. Als besonders hilfreich hat sich hier auch eine Drohne mit montierter Wärmebildkamera erwiesen, welche LIVE-Temperatur-Bilder aus unterschiedlichsten Höhen in den Einsatzleitwagen lieferte. Hier waren noch vorhandene Glutnester schnell gefunden und konnten gezielt bekämpft werden.
Seitens des Rettungsdienstes waren mehrere haupt- und ehrenamtliche Kräfte des BRK Kreisverband Südfranken an der Einsatzstelle, welche uns neben der medizinischen Betreuung auch mit Getränken und leckerer Vesper versorgten.
Wir haben den Einsatz um 13:30 Uhr beendet und die Einsatzstelle als Tatort an die Ermittler der Polizei Mittelfranken übergeben. Bei Bedarf werden wir die Einsatzstelle in den nächsten Stunden nochmals auf Glutnester überprüfen, um ein Wiederaufflammen des Brandes auszuschließen.
Herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte für die – wie immer – reibungslose und professionelle Zusammenarbeit!
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