Starke Rauchentwicklung im Bürogebäude eines Industriebetriebs, 2 Personen vermisst – zum Glück nur das Übungsszenario der letzten Zugübungen. Im Mai konnten unsere Einsatzkräfte zeigen, was sie gelernt hatten. In einem teils leerstehenden Bürogebäude war ein Brand angenommen, 2 Mitarbeiter wurden vermisst. Die Angriffstrupps gingen unter schwerem Atemschutz und Nullsicht (wofür Schuhüberzieher doch gut sein können…) zur Brandbekämpfung und Personensuche im Innenangriff vor. Zeitgleich bezog die Drehleiter Stellung und begann mit der Brandbekämpfung des Dachs und das TLF sorgte für die Wasserversorgung. Gerade bei der Zugübung des zweiten Zugs konnten die Kameradinnen und Kameraden feststellen, dass eben nicht alles so funktioniert wie im Lehrbuch beschrieben. Saugstelle ist vorhanden – aber da gibts Probleme. Also schnell umkuppeln (da dürfen dann auch die Chefs ran) und Saugleitung ins Wasser. Hydrant ist ebenfalls vorhanden – aber nicht (mehr) funktionsfähig. Und wie speise ich eigentlich eine Steigleitung ein?
Auch im Innenangriff konnten die Einsatzkräfte feststellen, dass improvisiert werden muss. Wenn plötzlich der Truppkamerad “zusammenbricht”, dann gilt es, schnell umzudenken – dass nebenan noch jemand um Hilfe schreit, macht die Entscheidung nicht leichter. Aber genau solche Dinge sind es, die wir üben müssen, damit im Ernstfall ebenso ruhig und besonnen entschieden werden kann.
[UN]