Langsam aber sicher geht’s für unsere Einsatzkräfte wieder los. Die Übungen können wieder in Präsenz (natürlich dennoch unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften) stattfinden. Den Anfang machte eine für März vielleicht etwas unübliche Art der Übung: eine Bootsausbildung stand auf dem Plan. Bei doch noch sehr kalten Temperaturen begaben wir uns an die Lände. Eine kurze Einweisung in die Handhabung und dann wurden unsere Kameradinnen und Kameraden ins kalte Wasser geworfen – für jeweils eine(n) sogar wortwörtlich (ok, das war natürlich freiwillig und mit entsprechender Neoprenbekleidung). Gar nicht so einfach – da ist einer ins Wasser gefallen, aber wo ist der denn jetzt? Es ist dunkel, die dunkle Kopfbedeckung der zu rettenden Person machts auch nicht leichter – und die Beleuchtung hat auch ihre Grenzen in Bezug auf die Reichweite. So mussten unsere Feuerwehrler sich auf dem dunklen Gewässer orientieren und die Person möglichst zügig retten – denn normalerweise ist ja kein Neoprenanzug im Spiel und Wassertemperaturen im einstelligen Bereich können schnell zu einer Auskühlung der verunfallten Person führen. Diese erste Aufgabe konnte die Bootsbesatzung gut lösen – doch wie rettet man nun die Person – möglichst ohne das Boot selber zum Kentern zu bringen? Unsere Kameraden und Kameradinnen meisterten auch diese Situation professionell – mit Hilfe des Spineboards konnten die physikalischen Gesetze der Hebelwirkung praktisch angewandt werden. Einige stellten allerdings fest, dass es von außen doch leichter aussieht als es dann letztlich praktisch ist. So konnte diese erste Übung in 2022 erfolgreich abgeschlossen werden.
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